Regen, Wind und doch recht kühle Temperaturen, dazu noch unter der Woche, sorgen nicht gerade für einen Spitzenbesuch in Donawitz. Nur rund 600 Besucher "verirren" sich ins Stadion und werden von ihrer Mannschaft mit einem Sieg belohnt. Boris Hüttenbrenner erzielt in der 62. Minute den einzigen Treffer dieses Abends und krönt damit eine recht ansprechende Leistung. Wie schon in den letzten Wochen ist die Verteidigung des DSV eine wahres Bollwerk, sie lässt kaum Chancen der Gegner zu und legt damit die Basis für ein erfolgreiches Spiel.
Markus Briza konnte einige brenzliche Situationen souverän klären
Der DSV Leoben geht mit viel Selbstvertrauen ins Spiel und übernimmt von der ersten Minute an die Spielregie. Man kommt auch gleich zu guten Chancen die aber nicht in Tore umgemünzt werden können. Meist scheitert man am letzten Pass, welcher nicht so recht ankommen will, oder am Parndorfer Schlußmann Andreas Markl, der sich an diesem Abend nicht über zu wenig Arbeit beschweren kann. Die erste gute Möglichkeit findet Joachim Parapatits, nach Zuspiel von Sekic, in der fünften Minute vor. Sein Schuß wird aber von Kummerer abgeblockt. Den darauffolgenden Eckball von Rene Schicker setzt Marko Stankovic übers Tor. Die nächsten Minuten bringen zwar klare Vorteile für die Hausherren, aber richtige Tormöglichkeiten sind nicht dabei. Das Spielgeschehen verlangert sich ins Mittelfeld, das Kurzpass - Spiel bringt nichts ein. Durch individuelle Fehler der Donawitzer kommen auch die Parndorfer zu ihren ersten Chancen die aber von Markus Briza allesamt geklärt werden können(10', 15', 17'). Das wars dann auch schon fast mit den Chancen der Gäste, die Donawitzer verstärken den Druck und setzen sich in der Hälfte des Gegners fest. Vermehrte Einschußmöglichkeiten ergeben sich aber auch daraus kaum. Die beste Chance dann aus einer Standardsituation. Nach Foul an Marko Stankovic tritt derselbige zum Freistoss an und setzt den wuchtigen Schuss, aus rund 25m, nur knapp neben das Tor (24'). Weiter steht es 0:0, weiter rollen die Angriffe der Donawitzer und weiter hält, ein glänzend spielender, Andreas Markl seinen Kasten sauber. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit die nächste wirklich gute Aktion. Boris Hüttenbrenner gibt einen ersten Warnschuß ab aber auch hier kann der Parndorfer Schlußmann abwehren. Den darauffolgenden Eckball tritt wie immer Rene Schicker. Seine Flanke kommt ideal zum mitaufgerückten Kapitän Robert Früstük der auch gleich abzieht aber leider auch am Tormann scheitert (46'). Das ist die letzte Aktion in der ersten Spielhälfte es bleibt beim 0:0.
Auch Nenad Jovanovic mischt sich in die Angriffe ein
In den zweiten 45. Minuten bleibt der DSV weiter spielbestimmend und macht weiter Druck. Schon in der ersten Minute nach Wiederbeginn die erste Möglichkeit durch Parapatits, der bringt jedoch den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unter. In Minute 55 ist es Marko Stankovic der erneut den Goalie der Gäste prüft. Aber auch seinen Superschuß ins Kreuzeck kann Markl noch entschärfen. Sieben Minuten später kann er dann aber nicht mehr retten. Boris Hüttenbrenner wird im Strafraum nicht wirklich attakiert und schießt den Ball ins lange Eck. Endlich, das erste Tor, es lag lange in der Luft und wollte doch nicht gelingen. Eine durchaus verdiente Führung für die Stankovic Truppe.
TOOR! Joachim Parapatits herzt Goalgetter Boris Hüttenbrenner
Jetzt heißt es weiter dran bleiben um nicht, wie letzte Woche gegen den LASK fast postwendend, den Ausgleichstreffer zu kassieren. Und sie bleiben weiter dran. In der 71. Minute zieht Schicker rechts auf und davon und seine Hereingabe verfehlt Marko Stankovic nur hauchdünn. Das wäre wohl die vorzeitige Entscheidung gewesen, doch so heißt es weiter Bangen für die DSV Anhänger. Und das Bangen dauerte bis zur 92. Minute und wird durch den Schlußpfiff von Schiedsrichter Einwaller beendet, nachdem auch ein Jovanovic Kopfball, nach Schicker Ecke, nicht ins Tor wollte (84') und auch Parapatits scheiterte (91'). In der Schlußphase sieht dann auch noch der Parndorfer Weiss (87') die Ampelkarte und die Gäste müssen die letzten Minuten zu zehnt überstehen. Es bleibt beim verdienten 1:0 Sieg der Donawitzer der auch den dritten Tabellenplatz absichert.
Die Verteidigung des DSV Leoben macht den Gästen aus dem Burgenland das Leben schwer
Ein durchaus gefälliges Spiel der Hausherren wo manlediglich mit der minimale Chancenauswertung nicht zufrieden sein kann. Aber wenn die Abwehr so sicher steht, wie zur Zeit beim DSV, genügt auch ein Tor zum Sieg. Noch anzumerken wäre, dass die Gelbsünder des DSV, Harding und Sekic, beide vorbelastet waren und deshalb im Spiel gegen Austria Lustenau eine Pause einlegen dürfen.
Das nächste Heimspiel, und zugleich letztes Spiel der heurigen Meisterschaft, findet am Fr. 25.05.2007 19.00 Uhr im Stadion Donawitz statt.
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